Ist Jade Pearl Baker der letzte Star, der im Marienhof sag? Durch einen etwas beiläufigen Kommentar bekam heute früh ein junger Hörer Panik. Er war zwar erst 4 mal im Marienhof aber es hat ihm sehr gefallen und deshalb bekam er durch diesen Kommentar einen Schreck und rief uns an.
Es heißt, dem Marienhof droht die Schließung.
Wir haben bei den Betreibern angerufen und müssen diesen Kommentar leider bestätigen.
Janos und sein Team sind seit Anfang November von einem Berufsverbot betroffen. Der Marienhof darf seit Monaten nicht öffnen, keinem Umsatz machen und hat aber laufende Kosten.
Er bekam bis jetzt auch keine Entschädigung für die Monate Januar bis März.
Erst hieß es, die Betroffenen bekommen Novemberhilfen. Die gab es jedoch weder im November noch im Dezember.
Das Wirtschaftsministerium hatte überhaupt keine Strukturen, damit der Mittelstand sich dafür anmelden kann.
Immer wieder rollten neue Steine dem Steuerberater entgegen bis heute früh das Wirtschaftsministerium die Hilfen für beendet erklärt hat.
Als Grund wird ein Missbrauch angegeben.
Hier kannst du dem Marienhof helfen!
Natürlich sollte dem Ministerium bekannt sein, schon seit dem ersten Lockdown, dass viele diese Hilfen missbrauchen. Aber dafür gibt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden, dies zu untersuchen und weitesgehend zu verhindern.
Wenn es diese Menschen nicht schaffen, kann es nicht sein das der rechtschaffende Mittelstand unter dieser Situation leidet.
Das Wirtschaftsministerium um Minister Altmeier reiht sich damit in die gleiche Riege der Unfähigkeit wie das Spahn- und Scheuer Ministerium. Unfähigkeit, versagen, Versprechungen und Vertröstung gehören zum Handwerk der Regierung um Angela Merkel.
Der Marienhof ist seit vielen Jahren einer der queeren Hotspots in Prenzlauer Berg.
Er ist einer der Clubs der sich im "Ländle" über die Jahre gehalten hat. Möglich ist das nur durch ein sehr gutes Konzept und motivierte Mitarbeiter und Jutta. Möglich ist das aber auch durch seine vielen Freundinnen und Freunde.
Wie geht es weiter?
Das Team wird uns am Sonntag ein Interview über die aktuelle Situation geben.
Ganz spontan haben Gäste ein Sammlung für den Marienhof ins Leben gerufen.
Radio Queerlive
Livesendung
Start: Sonntag, 15:00 Uhr
Berlin 91,0 MHz
Kabel 92,6
Stream: www.queerlive.de
Ab hier bekommst du aktuelle Informationen zur Hilfsaktion
Unter diesem Motto hat ein Stammgast und guter Freund des Clubs eine Aktion ins Leben gerufen, die helfen soll.
Während die beliebte Bar in Prenzlauer Berg die staatlichen Hilfen für November und Dezember 2020 bekam, sieht es für die Zeit ab Januar schlecht aus. Seit Monaten keine Einnahmen aber die Kosten für Miete fallen weiterhin an.
Das schafft eine Bar nicht auf lange Zeit.
Für viele ist der Marienhof nicht ihr zweites Wohnzimmer, es ist ihr Erstes.
Singles fühlten sich bei Jani und Beni wie zu Hause, trafen allabendlich ihre Freundinnen und Freunde, pflegten so ihre sozialen Kontakte.
Jetzt steht das alles auf dem Spiel und dem Marienhof bleibt nur noch wenig Zeit.
Der beliebte Club braucht jetzt unsere Hilfe bis zur Eröffnung.
Das Team um Tobi und viele Freundinnen und Freunde des Marienhofs sammeln aus diesem Grund in den nächsten 4 Wochen.
Ziel ist es, in 4 Wochen die komplett gesammelte Summe dem Marienhof zu übergeben und zwar 1 zu 1.
Für Transparenz sorgt eine Gruppe bei Facebook, dort wird die Sammelaktion koordiniert und man kann sich über die aktuelle Summe informieren.
Das Team vom Marienhof weiß von der Aktion und Jani und Beni sind peinlich berührt.
Es ist wie bei Menschen die sich eine Existenz aufgebaut haben und jetzt unverschuldet langsam vor den Scherben ihrer Arbeit stehen.
Aus diesem Grund bittet euch das Team der Sammelaktion, euch innerhalb der Gruppe zu informieren.
Von Radio Queerlive sind Renate und Frau Bond auch in der Gruppe dabei.
Wir können nur hoffen das nicht noch weitere queere Treffpunkte aus unserer Stadt verschwinden.
Weitere Informationen bekommt ihr bei Facebook in der Gruppe:
"Marienhof Coronahilfe"
Hoffen wir das der Marienhof überlebt und auch in Zukunft das Wohnzimmer der Community in Prenzlauer Berg bleibt.