🏳️‍🌈🏳️‍🌈🏳️‍🌈 Radio QueerLive – Interview mit Max über „Glam and Beats“ 🏳️‍🌈🏳️‍🌈🏳️‍🌈

Über Lampenfieber, queere Räume und warum Berlin wieder tanzen muss.

Andreas (Radio QueerLive):
Max, willkommen – heute probieren wir es nochmal mit dem Interview. Letzte Woche wolltest du bei uns im Studio über „Glam and Beats“ sprechen und bist noch vor deinem ersten „Hallo“ vor Lampenfieber in Ohnmacht gefallen.
Wie hast du diesen Moment erlebt?

Max:
(lacht)
Ja, das war definitiv kein glamouröser Einstieg. Ich war extrem aufgeregt, weil mir das Projekt sehr am Herzen liegt und Radio QueerLive für mich eine wichtige Plattform ist. Mein Körper hat dann kurzerhand beschlossen, auf Pause zu drücken. Im Nachhinein kann ich drüber lachen – es war irgendwie maximal dramatisch und damit auch sehr queer. Wichtig ist: Ich bin wieder aufgestan und sitze heute hier.

Andreas:
Wie groß ist dein Lampenfieber jetzt gerade, während wir hier sprechen?

Max:
Es ist noch da, aber auf eine gute Art. Eher ein Kribbeln als Panik. Heute fühle ich mich sicherer, der Raum stimmt – und keine Sorge: Heute bleibe ich stehen.

Andreas:
Kommen wir zu „Glam and Beats“. Wann seid ihr auf die Idee gekommen?

Max:
Vor etwa drei Monaten habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt – musikalisch, aber auch emotional. Ich habe viel über Sichtbarkeit, Clubkultur und sichere Räume nachgedacht. Daraus ist langsam die Idee entstanden, einen Ort zu schaffen, an dem Glamour Tiefe hat und Beats verbinden.

Andreas:
Warum überhaupt eine neue queere Party in Berlin? Ihr beide – du und dein guter Bekannter – hattet offenbar keinen Ort mehr, wo ihr samstags feiern konntet?

Max:
Genau das war der Auslöser. Berlin ist groß, aber plötzlich standen wir da und hatten das Gefühl: Es gibt keinen Ort mehr, der sich wirklich nach uns anfühlt. Viele Räume haben sich verändert oder sind verschwunden. Irgendwann kam dieser Gedanke: Wenn es diesen Raum nicht mehr gibt, dann müssen wir ihn selbst schaffen. Aus Frust wurde eine Idee – und aus der Idee „Glam and Beats“.

Andreas:
Am 27. Dezember startet ihr in der Busche. Warum genau dort?

Max:
Die Busche ist seit 1985 ein traditionsreicher Ort für die Community in Berlin. Dass sie im Juli schließen musste, hat viele von uns sehr getroffen. Für uns war klar: Wir wollen diesem Verlust etwas entgegensetzen. Am 27. Dezember soll die Busche wieder ein Ort für queeres Leben, Musik und Zusammenhalt sein. Es ist eine Verneigung vor der Geschichte – und ein Zeichen, dass queere Räume weiterleben.

Andreas:
Wer ist denn eigentlich der Veranstalter? Die Busche oder jemand anderes?

Max:
Die Busche stellt die Räumlichkeiten – und dafür sind wir sehr dankbar. Die Organisation liegt bei uns. Wer genau hinter Glam and Beats steckt, das werden wir am 27. Dezember offiziell aufklären. Ein bisschen Spannung darf sein.

Andreas:
Was erwartet die Gäste konkret am 27. Dezember?

Max:
Ein glamouröser, geiler Abend mit fetten Beats.
Mit DJ SuperZandy und DJ Zariza und Frau Bond an den Decks sowie einer Show mit Cathrinsche. Das wird laut, emotional und tanzbar – eine Nacht, die man nicht nur hört, sondern fühlt.

Andreas:
Der 27. Dezember ist der Auftakt. Wie geht es im Januar weiter?

Max:
Im Januar geht es direkt weiter mit zwei Veranstaltungen, am 10. Januar und am 24. Januar 2026, also am zweiten und vierten Samstag im Monat. Auch dort mit starken DJs und tollen Shows. Glam and Beats ist kein Einmalmoment – wir wollen etwas Regelmäßiges aufbauen.

Andreas:
Wenn die Party am 27. Dezember richtig gut läuft: Dürfen wir dich und deinen Bekannten auf der Bühne outen und ihr grüßt die Gäste?

Max:
(lacht)
Ja, absolut und ich falle wieder um vor Lampenfieber. Ich organisiere lieber im Hintergrund und freue mich, wenn die Community die neue Glam and Beats annimmt.

Andreas:
Zum Abschluss: Was möchtest du den Menschen sagen, die diesen Beitrag jetzt lesen?

Max:
Kommt vorbei. Feiert mit uns. Vergesst für ein paar Stunden den Alltag. Berlin braucht wieder neue queere Perspektiven, neue Partys, neue sichere Räume. Glam and Beats soll ein Safe Space sein, in dem man offen feiern kann, ohne sich erklären zu müssen.
Community entsteht, wenn wir uns regelmäßig begegnen – auf dem Dancefloor, im gemeinsamen Moment. Lasst uns diesen Raum gemeinsam füllen. Und lasst uns tanzen.

Glam and Beats
📍 Busche Berlin
🗓 Start: 27. Dezember
➡️ Weiter: 10. & 24. Januar 2026

Radio QueerLive 🎙️💜