
Bundesregierung: Sophie Koch soll Akzeptanz und Vielfalt stärken
Berlin, 28. Mai 2025 – Das Bundeskabinett hat heute ein wichtiges Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung gesetzt: Die sächsische Landtagsabgeordnete Sophie Koch wurde zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ernannt. Die sogenannte Queerbeauftragte ist im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesiedelt.
Mit der Berufung von Sophie Koch übernimmt erstmals eine ostdeutsche Politikerin dieses zentrale Amt für die Rechte queerer Menschen in Deutschland. Ihre Aufgabe wird es sein, die Belange von LGBTQIA+-Personen stärker in der Bundespolitik zu verankern, Aufklärungsarbeit zu leisten und Programme gegen Diskriminierung voranzutreiben.
Staatsministerin Petra Köpping zeigte sich erfreut über die Entscheidung:
Köpping verwies auf zunehmende Anfeindungen und Übergriffe auf queere Menschen – nicht nur in urbanen Räumen, sondern gerade in ländlich geprägten Regionen.
In diesem Kontext sei es ein starkes Signal, dass nun „eine starke sächsische Stimme aus der Community“ in Berlin mit am Tisch sitzt, um sich für die Rechte und die Sichtbarkeit queerer Menschen einzusetzen.
Sophie Koch bringt nicht nur politische Erfahrung aus ihrer Arbeit im sächsischen Landtag mit, sondern ist selbst Teil der LGBTQIA+-Community. Sie gilt als engagierte Stimme für soziale Gerechtigkeit, Inklusion und Bildungsarbeit – Themen, die sie nun bundesweit vertreten wird.
Die Bundesregierung betont, dass die Ernennung Kochs ein Bestandteil ihrer umfassenden Strategie zur Förderung von Akzeptanz und Gleichstellung ist. In einer Zeit, in der rechte Bewegungen und queerfeindliche Einstellungen wieder vermehrt in der Öffentlichkeit auftreten, soll die neue Queerbeauftragte als Brückenbauerin zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Betroffenen fungieren.
Mit Sophie Koch beginnt eine neue Phase queerer Gleichstellungspolitik – eine, die die Lebensrealitäten jenseits der Metropolen stärker in den Blick nimmt und sich entschieden gegen jede Form von Diskriminierung stellt.
Ihre Stimme könnte zum Hoffnungsträger für viele werden, die in ihrer Identität noch immer nicht sicher leben können.
Radio QueerLive
Die Redaktion