MKSM berührt

„Acoustic Pride“ das Publikum im BKA-Theater absolut begeistert

Ein Konzertabend voller Musik, Geschichten und queerer Sichtbarkeit

Mit seiner ganz eigenen Mischung aus Musik und persönlichen Geschichten begeisterte der queere Singer-Songwriter MKSM am heutigen Abend das Publikum im ausverkauften BKA-Theater.

Unter dem Titel „Acoustic Pride“ präsentierte der Künstler ein berührendes, kraftvolles Konzert – ein musikalisches Statement für Sichtbarkeit, Toleranz und die Vielfalt queeren Lebens.

Schon beim ersten Ton war klar: MKSM ist nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch ein Erzähler mit Herz und Haltung. Auf dem Programm standen sowohl bekannte Songs, die vielen bereits vom Christopher Street Day (CSD) vertraut waren, als auch brandneue Titel, die er zum allerersten Mal im BKA live aufführte – ein exklusives Erlebnis für alle Anwesenden.

Besonders eindrucksvoll waren zwei Momente im Konzert, in denen MKSM das Publikum aktiv einbezog: An zwei Stellen forderte er die Gäste auf, mitzusingen – und was zunächst als zarte Einladung begann, entwickelte sich schnell zu einem intensiven Gemeinschaftserlebnis.
Diese kollektiven Singmomente schufen eine tiefe Verbindung zwischen Bühne und Zuschauerraum. Sie berührten nicht nur MKSM sichtlich, sondern auch viele der Anwesenden, die in diesen Augenblicken ein Gefühl von Nähe, Zusammenhalt und geteilter Emotion erlebten – ganz im Geist des „Acoustic Pride“.

Zwischen den Songs nahm sich MKSM Zeit für persönliche Einblicke. Offen sprach er über seine Erfahrungen als queerer Mensch in Russland und der Ukraine, über seine Familie und die Herausforderungen seines Weges. Diese Geschichten – ehrlich, bewegend und niemals pathetisch – machten den Abend zu mehr als nur einem Konzert: Es war eine intime Begegnung mit einem Künstler, der Musik nicht nur macht, sondern lebt.

„Acoustic Pride“ war dabei nicht nur der Titel des Abends, sondern auch sein roter Faden: akustisch, authentisch, stolz. Die Reduktion auf das Wesentliche – Stimme, Gitarre, Gefühl – ließ Raum für das, worum es wirklich ging: Identität, Liebe, Schmerz, Hoffnung.

MKSM bewies einmal mehr, dass queere Kunst nicht laut oder schrill sein muss, um politische Wirkung zu entfalten. Gerade die leisen Töne, die nachdenklichen Momente und die persönliche Nähe machten diesen Abend im BKA zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Am Ende gab es stehende Ovationen – und das Gefühl, Zeuge eines besonderen Moments gewesen zu sein. Ein Konzert, das nicht nur unterhielt, sondern berührte und inspirierte. MKSM hat mit „Acoustic Pride“ nicht nur Musik gemacht – er hat ein Zeichen gesetzt.

Radio QueerLive
Die Redaktion