Wenn Trauer keine Ruhe findet: Eine Mutter kämpft um die Rückkehr ihres Sohnes

Der Verlust eines Kindes ist das Unfassbarste, was Eltern widerfahren kann. Für die Mutter von Fiongal Greenlaw-Meek, einem britischen Unternehmer und spirituellen Heiler, wurde dieses Leid auf unvorstellbare Weise vertieft. Ihr Sohn kam bei einem verheerenden Flugzeugabsturz ums Leben – doch was dann folgte, war ein Albtraum.

Statt Klarheit und Abschied erhielt sie einen Sarg mit den sterblichen Überresten eines Fremden. „Es war herzzerreißend. Wir wissen nicht, was für ein armer Mensch in diesem Sarg liegt“, sagt sie. Fiongal, der gemeinsam mit seinem Ehemann die Wellness Foundry in London und Ramsgate führte, bleibt verschwunden – sein Körper unauffindbar, sein Tod ohne rituellen Abschluss.

Von den 52 britischen Todesopfern wurden bislang nur zehn korrekt identifiziert. Zwölf Särge wurden zurückgeführt – doch auch hier kam es zu Verwechslungen. Wie konnte es zu dieser DNA-Vermischung kommen? Warum wurde Fiongal nicht eindeutig identifiziert?

James Healy-Pratt, ein internationaler Luftfahrtanwalt, fordert Aufklärung: „Diese Familien verdienen Antworten.“ Gespräche mit Polizei und Außenministerium laufen – doch für die Hinterbliebenen zählt jede Stunde. „Wir möchten die notwendigen Zeremonien für Fiongal durchführen können, damit wir als Familie weitermachen können“, fleht seine Mutter.

Bis dahin bleibt ihnen nur Hoffnung – und die stille Gewissheit, dass Fiongal nicht der einzige ist, dessen Tod keine Ruhe findet.

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News Redaktion