Die Ulmer Regenbogenbahn

Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt in Ulm

Am 2. Juni 2025 wurde in Ulm ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Respekt und queeres Leben gesetzt.
Unter dem Motto „Zusammenhalt hat Vorfahrt“ feierte die erste Regenbogenbahn im Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING) ihre feierliche Einweihung. Gemeinsam mit der SWU Verkehr bringt der DING-Verbund damit eine klare Botschaft auf die Schiene: Für ein respektvolles Miteinander in einer offenen Stadtgesellschaft.

Die farbenfrohe Straßenbahn ist 31,5 Meter lang, bietet Platz für 185 Fahrgäste und wird auf beiden Linien in Ulm eingesetzt. Sie ist nicht nur während des Pride Month unterwegs, sondern bleibt bis mindestens Ende 2026 im Stadtbild präsent.

Begleitet wurde die Einweihung unter anderem vom Verein Pride Ulm.Neu-Ulm e.V. Dessen Vorsitzender Alpay Artun betonte die gesellschaftliche Bedeutung der Bahn: „Wenn diese Tram durch Ulm rollt, dann fährt mehr als nur ein Verkehrsmittel durch die Stadt. Dann fährt ein Stück Hoffnung, ein Stück Zuhause, ein Stück ‚Du bist richtig, genau so wie du bist‘.“

Auch die Projektpartner zeigen klare Haltung. Bastian Goßner, Geschäftsführer des DING, unterstrich, dass der öffentliche Nahverkehr für alle Menschen offen sein muss – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Beeinträchtigung oder sozialem Hintergrund. Die Regenbogenbahn sei zudem ein Zeichen der Anerkennung für die Vielfalt innerhalb des eigenen Teams.

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr, hob hervor, dass in seinem Unternehmen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religionen und Altersgruppen zusammenarbeiten – mit und ohne Behinderung.
Alle verdienten den gleichen Respekt, so Gummersbach.

Die Regenbogenbahn ist das Ergebnis einer wertschätzenden Zusammenarbeit und ein bleibendes Symbol in der Region. Sie steht für ein Ulm, das bewegt – und verbindet.

Kleiner Tipp unserer Redaktion

Wer sich an dieser Regenbogen-Tram stört, kann ja die Nächste nehmen.

Happy Pride – heute, morgen und jeden Tag.

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Die Redaktion