
Zehntausende feiern CSD SaarLorLux in Saarbrücken – „Unser gutes Recht – kein Schritt zurück“
Saarbrücken, Pfingsten 2025 – Bunt, laut und politisch: Rund 60.000 Menschen haben am Pfingstwochenende den grenzüberschreitenden Christopher-Street-Day (CSD) in Saarbrücken gefeiert.
Unter dem Motto „Unser gutes Recht – kein Schritt zurück“ setzte die Parade am Sonntag ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung.
Etwa 10.000 Teilnehmer*innen zogen durch die Innenstadt, begleitet von Musik, kreativen Plakaten und viel Applaus vom Straßenrand. Die Gäste kamen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg – der CSD SaarLorLux verbindet seit Jahren Menschen aus der Großregion.
Politik zeigt klare Haltung
Auch die saarländische Landesregierung war vertreten. Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) bekräftigte: „Queere Rechte sind Menschenrechte.“ Queere Menschen müssten im Saarland sicher, sichtbar und selbstbestimmt leben können – ohne Angst vor Diskriminierung oder Gewalt.
Kleine Gegendemo, große Solidarität
In unmittelbarer Nähe protestierten NEUN Personen gegen den CSD unter dem Motto „Heimat & Tradition statt CSD“. Eine spontane Gegendemonstration mit rund 250 Menschen stellte sich dem entgegen. Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz und sorgte für einen friedlichen Verlauf.
Letztes Jahr hieß es: 25 Jahre CSD in Saarbrücken
Der CSD in Saarbrücken feierte im letzten Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Was einst klein begann, ist heute ein starkes gesellschaftliches und politisches Ereignis – mit klarer Botschaft: Für Akzeptanz, Sichtbarkeit und gleiche Rechte, ohne Kompromisse.
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Die Redaktion