Wichtiger Gesundheitstipp für Tiergartenfans

Unsere Musikredakteurin von Radio QueerLive, Frau Bond, war letztens im Tiergarten unterwegs und hatte an der Löwenbrücke die neun steinernen Löwen fotografiert.
Dabei kam es zu einem heimtückischen Angriff. Nein, nicht durch irgendwelche Zweibeiner, auch nicht durch Vierbeiner – sondern durch Sechsbeiner.
Frau Bond wurde von einer Kriebelmücke gestochen oder besser gebissen.

Und genau deshalb möchten wir heute einen Gesundheitstipp für unsere Community veröffentlichen – insbesondere für alle, die regelmäßig und gerne im Tiergarten unterwegs sind. Denn das Phänomen der Kriebelmücken ist dort im Sommer weit verbreitet und teilweise eine Plage.

Kriebelmücken – Kleine Blutsauger, große Wirkung

Die Kriebelmücke ist winzig, kaum 5 Millimeter groß – doch ihr Biss hat es in sich.
Anders als Stechmücken sticht sie nicht, sondern beißt. Mit winzigen sägeartigen Mundwerkzeugen ritzt sie die Haut auf und leckt das Blut, das dabei austritt. Das klingt harmlos, kann aber schmerzhaft enden.

Denn im Speichel der Kriebelmücke befinden sich gerinnungshemmende und entzündungsfördernde Stoffe, die häufig sofortige Reaktionen hervorrufen: Rötung, Schwellung, starker Juckreiz und manchmal sogar Blutergüsse oder Blasen.

Was tun nach einem Kriebelmückenbiss?

Wenn du – wie Frau Bond – im Tiergarten oder anderswo von einer Kriebelmücke erwischt wurdest, solltest du Folgendes tun:

  1. Kühlen: Lege ein feuchtes Tuch oder ein Kühlpad (nicht direkt auf die Haut) auf die betroffene Stelle, um Schwellung und Schmerz zu lindern.
  2. Desinfizieren: Reinige die Bissstelle mit einem Desinfektionsmittel – das beugt Infektionen vor.
  3. Salbe auftragen: Antihistaminhaltige oder cortisonhaltige Cremes helfen gegen den Juckreiz und die Entzündung.
  4. Nicht kratzen! So schwer es fällt – durch Kratzen wird die Haut verletzt und das Risiko einer bakteriellen Infektion steigt.
  5. Beobachten: Wenn sich der Bereich stark rötet, heiß wird, pocht oder du Fieber bekommst, solltest du unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gefahr durch mehrere Bisse?

Wer mehrere Stiche bzw. Bisse abbekommen hat – was im Tiergarten durchaus vorkommen kann – sollte besonders achtsam sein.
Viele Stiche auf einmal können den Kreislauf belasten und in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen oder einer Sepsis führen. Spürst du Herzrasen, Atemnot oder Übelkeit, heißt es: ab zum Arzt!

Schutzmaßnahmen für deinen nächsten Spaziergang

Trage lange, helle Kleidung, vor allem an den Beinen und Armen.

Verwende Insektenschutzmittel mit DEET oder Icaridin.

Meide den Aufenthalt am Wasser – besonders in der Dämmerung.

Und wenn du Tiere dabei hast (z. B. deinen Hund): Auch sie können gestochen werden. Ein tierärztlich empfohlener Mückenschutz hilft.
Kriebelmücken treten vermehrt am späten Nachmittag dort im Bereich der Löwenbrücke und Gaywiese auf.

Abschluss

Die Kriebelmücke mag klein sein – aber ihr Biss kann schmerzhaft und gefährlich werden.
Deshalb: Schütze dich gut beim nächsten Tiergartenbesuch und bleib wachsam. So bleibt dein Spaziergang erholsam – und nicht kratzig.

+++ Bleib gesund – dein QueerLive-Team +++