ANIMAL PRIDE

Queer sein ist natürlich

Der kanadische Dokumentarfilm „Animal Pride“ stellt eine kühne und wunderschön erzählte These auf: Queerness ist nicht nur menschlich – sie ist ein evolutionäres Grundprinzip. Forscher Connel Bradwell nimmt uns mit auf eine tierisch queere Reise: Orcas beim Balzverhalten, Pinguine in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, selbst Nacktschnecken zeigen fluidere Geschlechterrollen, als man je vermutet hätte.

Mit viel Charme und fundierter Forschung entlarvt der Film den Mythos von der „natürlichen Heterosexualität“ und stellt die Tierwelt als vielfältiger, kreativer und queerer dar, als es viele Schulbücher je zeigen würden. „Animal Pride“ ist nicht nur ein wissenschaftlicher Augenöffner, sondern auch ein poetischer Appell gegen Homo- und Transphobie.

Der Film ist bei der Dokumentale ein echtes Highlight für alle, die Wissenschaft, Natur und queere Aufklärung miteinander verbinden möchten – und dabei mehr schmunzeln als den Kopf schütteln wollen.

Dokumentale in Berlin: 12. – 22. Juni 2025
Mehr Informationen: www.dokumentale.de