Happy Birthday, Boy George!

Ein Stil-Rebell und queeres Pop-Original wird 64

  1. Juni 2025

Heute feiert einer der schillerndsten Stars der 80er und eine queere Ikone der Popkultur seinen 64. Geburtstag: Boy George, geboren als George Alan O’Dowd, ist weit mehr als nur der charismatische Frontmann von Culture Club.
Er ist ein Symbol für Selbstbestimmung, Stilfreiheit – und das frühe Sichtbarwerden queerer Identität in der Mainstream-Kultur.

Mit Songs wie Karma Chameleon, Do You Really Want to Hurt Me oder Time (Clock of the Heart) prägte Boy George die Musik der 1980er-Jahre entscheidend mit.
Doch ebenso unvergesslich ist seine Erscheinung: androgyn, extravagant, bunt – ein Mensch, der sich nicht in Geschlechterklischees pressen ließ, lange bevor Begriffe wie „nicht-binär“ oder „Genderfluidität“ in der Öffentlichkeit angekommen waren.

Schon in einer Zeit, in der Homosexualität in vielen Teilen der Gesellschaft noch ein Tabu war, lebte Boy George offen und selbstbewusst – auch wenn er selbst es damals oft lieber in Rätseln ließ.
Sein Einfluss reichte weit über die Musik hinaus: Als Modeikone, DJ, Aktivist und spiritueller Mensch wurde er zu einem Wegbereiter für nachfolgende queere Generationen.

Trotz Skandale, Drogenprobleme und öffentlicher Rückschläge ist George ein Meister des Comebacks geblieben. In den letzten Jahren überzeugte er nicht nur mit neuen Alben und einem frischen Look, sondern auch als Juror bei The Voice UK, wo er mit Charme, Witz und tiefer Musikalität glänzte.

Heute blicken wir auf ein Leben voller Höhen und Tiefen – und sagen: Danke, Boy George, für deinen Mut, deine Musik und deinen unverwechselbaren Stil. Du bist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie queere Sichtbarkeit im Rampenlicht aussehen kann – ungebrochen, kantig, menschlich.

Happy Birthday, Boy George – und bleib so bunt, wie du bist!

Wir haben eine Ahnung wen unsere Musikredakteurin Frau Bond morgen in der Sendung spielt.

Radio QueerLive
Die Redaktion