🏳️‍🌈🏳️‍🌈🏳️‍🌈 Wenn ein Möbelhaus Farbe bekennt 🏳️‍🌈🏳️‍🌈🏳️‍🌈

KEA und die Regenbogenstreifen vor dem Eingang

Inmitten von Billy-Regalen, Hot Dogs und Selbstbaumöbel-Romantik überrascht IKEA nun auch mit einem deutlichen Bekenntnis zur Vielfalt: Zwei leuchtende Regenbogenstreifen führen in knalligen Farben direkt auf den Haupteingang zu – vorbei an Einkaufswagen und Parkdeck, mitten durch den grauen Betonalltag.

Der Juli ist Pride-Monat in Berlin, die Wochen drumherum sind Pride-Saison – und selbst wer eigentlich nur nach einem neuen Klappstuhl oder Vorhang sucht, wird hier unübersehbar daran erinnert: Vielfalt ist kein Nischenprogramm mehr, sondern gehört zum Corporate Selbstverständnis vieler großer Marken. IKEA zeigt, dass ein Statement auch ohne große Worte auskommt – ein bisschen Farbe reicht, um Haltung zu zeigen.

Was einst Subkultur war, wird zunehmend Mainstream – und ja, auch Marketing.

Wenn ein Weltkonzern wie IKEA auf diese Weise Sichtbarkeit schafft, darf das kritisch hinterfragt werden. Zugleich ist es aber auch ein Zeichen für Normalisierung: Wer mit Millionen Kund*innen täglich in Kontakt steht, setzt mit einem solchen Symbol ein sichtbares Zeichen der Unterstützung für die queere Community. Gerade in Zeiten, in denen queerfeindliche Stimmen wieder lauter werden, ist ein farbiger Klebestreifen manchmal mehr als nur Deko – er ist Positionierung.

Und natürlich: Ganz ohne Ironie geht es auch nicht.

Die Musikredaktion von Radio QueerLive, vertreten durch Frau Bond, hat den Regenbogenzebrastreifen persönlich überquert. Medienberichten zufolge kommt es immer wieder zu Diskussionen, ob solche Streifen womöglich zur Stolpergefahr oder zum Problem im Verkehr werden könnten.
Wir können beruhigen!
Beim Überqueren des Pride-Streifens kam es weder zu Unfällen noch zu einer Auffahrt. Frau Bond hat das bunte Feld unversehrt hinter sich gelassen – aber vermutlich mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

Ach und Verkehr hatte sie auch nicht auf dem Regenbogen-Zebrastreifen.

Radio QueerLive
News-Redaktion