
Der 1. September markiert ein zentrales Datum der Weltgeschichte: An diesem Tag im Jahr 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Über sechs Jahre hinweg forderte er Dutzende Millionen Opfer, zerstörte Städte und Länder, und hinterließ tiefe Narben in der Menschheit.
Als Reaktion auf diese Tragödie wurde der 1. September in Deutschland und international zum Weltfriedenstag beziehungsweise Antikriegstag erklärt. Er erinnert an die Schrecken von Krieg, Gewalt und Faschismus und setzt ein Zeichen für Abrüstung, Völkerverständigung und den Einsatz für eine friedlichere Welt. Gewerkschaften, Friedensinitiativen und viele gesellschaftliche Organisationen rufen seit Jahrzehnten zu Veranstaltungen, Gedenkfeiern und Diskussionen auf. Die zentrale Botschaft lautet: „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!“
Der Weltfriedenstag ist nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Appell an die Gegenwart. Er fordert, Konflikte ohne Waffengewalt zu lösen, Rüstung zu begrenzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen Hass, Rassismus und Extremismus zu stärken.
Kommentar
So wichtig und notwendig dieser Tag ist, bleibt die bittere Erkenntnis: Die Menschheit hat aus den Lehren des 1. September 1939 offenbar nicht genügend gelernt. Noch immer erschüttern Kriege, bewaffnete Konflikte und Terror die Welt. Menschen werden vertrieben, Zivilisten leiden, Machtinteressen stehen über dem Leben.
Der Weltfriedenstag ist deshalb nicht nur ein Gedenktag – er ist eine dringende Mahnung, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.
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Die Redaktion