
Berlin, 14. Juli 2025
Das traditionsreiche Theater des Westens verwandelte sich am Montagabend in einen Ort der Hoffnung, der Vielfalt und der Solidarität.
Zur bereits 6. Benefizgala „GEMEINSAMBUNT“ versammelten sich prominente Künstler:innen, engagierte Persönlichkeiten und ein berührtes Publikum, um gemeinsam ein kraftvolles Zeichen gegen Hasskriminalität und für eine offene Gesellschaft zu setzen.
Unter der Schirmherrschaft von Peter Plate und Ulf Leo Sommer, der Gleichstellungsbeauftragten Katrin Lück sowie Dr. Barbara Slowik Meisel, der Polizeipräsidentin von Berlin, entstand ein unvergessliches Event – emotional, laut, bunt und mutig.
Musik, Mut und Menschlichkeit
Gerlinde Jänicke und Drag-Künstlerin Jurassica Parka führten mit Herz, Humor und Haltung durch das abendliche Programm. Unter der Regie von Michael Heller wurde der Abend zu einem vielstimmigen Plädoyer für Toleranz. In Wort, Musik und Performance wurde deutlich: Vielfalt ist keine Bedrohung – sie ist unsere gemeinsame Stärke.
Was in politischen Diskussionen oft harmlos beginnt – etwa die Ablehnung geschlechtergerechter Sprache – kann gefährlich enden. Der Abend erinnerte eindringlich daran, dass Hass gegen LSBTIQ-Personen Realität ist, oft leise beginnt und zu offener Gewalt eskalieren kann. Dem setzte die Gala etwas entgegen: Empathie, Sichtbarkeit, Gemeinschaft.
Ein Programm, das begeistert
Die Bühne wurde zum Ort künstlerischer und gesellschaftlicher Statements. Mit dabei waren u. a.:
Christian Jährig
Joël Zupan
Steffi Irmen (aus „Die Amme“)
Jendrik Sigwart
Rosa Braun
Patricia Meeden
Ades Zabel
Sigrid Grajek
Anne von Knoblauch & Sebastian Stipp
Ensemblemitglieder des Musicals „Romeo und Julia“
Showacts wie „Oh what a night“ und „Im Auge des Sturms“
sowie die mitreißende Police Pipe Band Berlin
Musikalisch begleitet wurde der Abend von Christian Köhler und dem Landespolizeiorchester Brandenburg – ein starkes Symbol auch für die Verantwortung staatlicher Institutionen im Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt.
Stimmen, die bewegen
Auch auf der Redner:innenliste: Seyran Ateş, Frauenrechtlerin und Gründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, der Brandenburger Polizeipräsident Oliver Stepien und Thilo Cablitz. Ihre Worte machten Mut und erinnerten daran, dass der Einsatz für Freiheit und Vielfalt tägliches Engagement verlangt.
Gemeinsam gegen Hass – jeden Tag
Was diesen Abend besonders machte, war nicht nur die Prominenz oder Professionalität der Darbietungen – es war der Geist des Miteinanders. Das Gefühl, dass Veränderung möglich ist, wenn wir gemeinsam handeln, zuhören, feiern und für einander einstehen.
Alle Einnahmen des Abends fließen in Organisationen, die Betroffenen von Hassgewalt konkret helfen – sie aufnehmen, begleiten, stärken.
Jeder Euro unterstützt den Aufbau einer Welt, in der Liebe und Respekt nicht nur Worte, sondern gelebte Realität sind.
Ausblick
Am 29. Juni 2026 wird das Theater des Westens wieder zur Bühne für Mut, Musik und Menschlichkeit.
Bis dahin gilt: Lasst uns jeden Tag ein bisschen bunter machen. Gegen Hass. Für Vielfalt. Für alle.
Radio QueerLive
News-Redaktion